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Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Frög. Die Altgrabungen von 1883 bis 1892, 2004, 708 p., 118 pl. -

Das Gräberfeld von Frög in Kärnten stellt eine der größten und reichsten Nekropolen innerhalb der ostalpin-pannonischen hallstattzeitlichen Hügelgräberkultur dar. Dennoch blieb dieser Ende des 19. Jahrhunderts ausgegrabene Gräberkomplex mit seinen zahlreichen und wichtigen, auf mehrere Museen verteilten Funden seltsamerweise bisher unpubliziert. Der Verfasser hat es unter-nommen, die seinerzeitigen Ausgrabungen aufgrund der erhaltenen. Protokolle zu rekonstruieren, das Fundgut zu dokumentieren und zusammenfassend auszuwerten. Das sich so ergebende umfangreiche Datenmaterial erlaubte eine weitreichende Analyse der Sozial-struktur dieser eisenzeitlichen Bevölkerung und ihrer auswärtigen Beziehungen. Es existierte eine großräumig orientierte elitäre Schicht, gekennzeichnet durch einen Reichtum an Prestigegütern, welcher auf eine florierende Produktions- und Handelskapazität der dort ansässigen Bevölkerung schließen läßt. Mannigfache Kontakte zu Venetern und Etruskern, zu den pannonischen, nord- und südalpinen Gruppen sowie bis ins Schwarzmeergebiet erweisen Frög als einen zentralen Handelsplatz an der wasserreichen Drau, dessen Bevölkerung zu einem guten Teil die Verteilung der Ressourcen aus dem inneralpinen Raum kontrollierte. In soziologischer Hinsicht belegen die Grabinventare von Frög den fortschreitenden Wandel von einer rein „männerbündischen“ Gesellschaft hin zur Eigenständigkeit der Frau. Der Verfasser, tätig am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Innsbruck, hat mit seiner Vorlage des Gräberfeldes von Frög ein langempfundenes Desiderat der Urgeschichts-forschung erfüllt.
Référence : 28390. Allemand
122,00 €
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